(BSI) warnt vor dem Einsatz der Virenschutzsoftware des russischen Herstellers Kaspersky
Hinweise für Unternehmer*innen
Aktuell ist es für Unternehmen im Rahmen ihres Risikomanagements ratsam, folgenden Umstand zusätzlich zu betrachten: Virenschutzprodukte haben tiefgehende Eingriffsmöglichkeiten in die IT-Systeme der Unternehmen. Der Wechsel wesentlicher Bestandteile einer IT-Sicherheitsinfrastruktur muss im Enterprise-Bereich immer sorgfältig geplant und durchgeführt werden. Würden IT-Sicherheitsprodukte (also insbesondere Virenschutzsoftware) ohne Vorbereitung abgeschaltet, wäre man Angriffen aus dem Internet möglicherweise schutzlos ausgeliefert. Anwender sollten in jedem Fall eine individuelle Bewertung und Abwägung der aktuellen Situation vornehmen, und dazu im Bedarfsfall auch professionelle Unterstützung hinzuziehen. Deaktivieren Sie den Schutz nicht ohne eine Alternative. Die Devise sollte lauten: „Ablösen statt Abschalten“. Das BSI empfiehlt daher allgemein, und damit auch gegenüber kleineren Unternehmen, Anwendungen aus dem Portfolio von Virenschutzsoftware des Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen. Anwender sollten in jedem Fall eine individuelle Bewertung und Abwägung der aktuellen Situation vornehmen, und dazu im Bedarfsfall auch professionelle Unterstützung hinzuziehen.
Welche alternative gibt es? Was kann ich tun?
Produkttests zeigen, dass sich Viren-Schutzprogramme zwar in ihrem Umfang unterscheiden, aber fast alle namhaften Programme zuverlässig funktionieren. Wichtig ist, dass der vorhandene Virenschutz nicht deinstalliert wird, ohne eine Alternative zu haben:
- Deinstalliere die Kaspersky-Software und all ihre Plugins oder Erweiterungen.
- Aktiviere den Virenschutz Deines Betriebssystems oder installiere ein Virenschutzprogramm Deiner Wahl. Empfehlungen gibt Dir Dein Netzwerk.
- Wenn Dir die Zeit und die Ressourcen fehlen, helfen wir Dir gerne.